Der Raid Evolénard, Authentizität dazu noch

In den letzten Jahren war der Raid Evolénard ein wachsender Erfolg und zog immer mehr Mountainbiker an, die nicht mehr zögern, die Grenze zu überschreiten, um an diesem Rennen teilzunehmen. Die Gründe für diesen Erfolg sind vielfältig, aber ein großer Teil ist einfach auf die Schönheit der durchquerten Landschaften zurückzuführen, wie auch der Sorgfalt der Organisatoren, alle Teilnehmer, vom Kind bis zum Profi, so gut wie möglich zu begrüßen.

Weit entfernt von den alpinen Resorts mit stark ausgebauten Infrastrukturen zeichnet sich Evolène durch sein erhaltenes Erbe, seine gut etablierten Traditionen und seine unberührte Natur aus und ist somit ein ideales Ziel für alle Ausdauersportler. Dass Evolène 2012 zum schönsten Dorf der Schweiz gewählt wurde, ist keine Überraschung und verdankt es zweifellos dem authentischen Charme der Zentralstrasse, die voller guter Adressen für Liebhaber walliser Spezialitäten ist. Und genau in dieser zentralen Straße wird der Beginn des 23. Evolénard-Raids am 16. Juni stattfinden. Dass viele auf internationaler Ebene bekannte Athleten wie Urs Huber, Ariane Lüthi oder Frans Claes wieder am Start sind, ist nicht dem Zufall zu verdanken.

Urs Huber, Frans Claes, Emeric Turcat, Adrien Chenaux am Raid Evolénard. Foto Martin Platter

Kurz nach der Abfahrt von Evolène führt die Route durch prächtige Weiler mit der typischen Architektur der Region, die das Tal überblicken. Nach einem ersten Anstieg von 600 Höhenmetern bietet eine eher technische Single den Fahrern etwas Ruhe, die dann einen zweiten Anstieg bewältigen müssen, der die Fahrer zur Alp des Sterns auf etwas mehr als 2200 Metern Höhe führt. Von dort aus tauchen die Fahrer Richtung Talboden. Bereits 35 Kilometer sind damit zurückgelegt und die Teilnehmer der kurzen Strecke müssen dann nur noch die Ziellinie überqueren.

Für die am Marathon beteiligten Läufer ist es eine andere Geschichte, denn sie müssen noch die andere Talseite in Angriff nehmen. Der erste Teil des Anstiegs führt über einen Fußweg zum Dorf La Forclaz. Dort wird eine neue Verpflegungsstation es den Fahrern ermöglichen, etwas Kraft zu schöpfen, bevor sie den Aufstieg auf einer hochprozentigen Forststraße fortsetzen, um schließlich den Mayen du Tsaté zu erreichen. Von dort aus können Sie sich mit einem unterhaltsamen Teil auf einer Single mit atemberaubendem Blick auf den Talboden wieder erholen. Aber nicht lange, denn ein letzter, endloser Aufstieg bringt die Fahrer noch zum höchsten Punkt des Rennens, auf einer Höhe von fast 2500 Metern.  Die Belohnung, die auf die Fahrer wartet, ist gleichbedeutend mit den unternommenen Anstrengungen, denn ein prächtiger Abstieg von 1100 Höhenmetern, meist im Einzel, führt die Fahrer dann zum Ziel in Les Haudères.

Für diese neue Ausgabe haben die Organisatoren, die auf die Ausrichtung der Europameisterschaften im Jahr 2021 warten, viele neue Veranstaltungen geplant. Zunächst wurde auch die Ankunft in die Hérens Arena verlegt, eine Anlage, die 2017 eingeweiht wurde, um die berühmten Kämpfe der für die Region typischen Eringer Kühe zu veranstalten. Dies wird die Ankünfte der verschiedenen Rennen einen noch spektakuläreren Rahmen verleihen. Um das Rennen noch spannender zu machen und die Motivation der Teilnehmer in den schwierigen Passagen zu steigern, warten musikalische Unterhaltung sowie zwei Grand Prix de la Montagne auf die Fahrer. Am Samstag vor dem Rennen haben die Kinder auch die Möglichkeit, ihre Technik in Begleitung von Radprofis unter der Leitung des ehemaligen Weltmeisters Christoph Sauser zu verfeinern. Dazu werden auch kostenlose Rennen für Kinder bis 14 Jahre angeboten, was den Raid Evolénard auch ein wichtiges Ereignis für Radfahrer macht, die an einem Familien-Mountainbike-Rennen teilnehmen möchten. Die Anmeldungen sind online, unter www.raidevolenard.ch bis zum 12. Juni zu einem reduzierten Preis möglich! Reservieren Sie diese Daten schon auf ihrer Agenda!

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