Urs Huber enthüllt seinen Kalender, mit dem Raid Evolénard

Der schweizerdeutsche Fahrer hat gerade sein Rennprogramm auf seiner Website veröffentlicht. Und er wird zum fünften Mal beim Raid Evolénard zurück sein! Er kommt mit uns auf sein unglaubliches Saisonende, die Ankunft von Alban Lakata in seinem Team und seine Hauptziele für die kommende Saison zurück.

Mit dem Schweizer Meistertitel, dem «King of the Alps» Titel, dem ersten Platz in den Marathon Classics und dem Sieg an der Crocodile Trophy war das Ende deiner letzten Saison trotz gebrochenem Schlüsselbein Mitte August sehr erfolgreich.  Was haltest du im Nachhinein von diesem unglaublichen Ergebnis?

Es war wirklich überraschend und ist auch für mich noch immer fast unglaublich, was ich nach meiner Verletzung noch alles erreicht habe im Finale der Saison 2018. Nachdem ich die Saison 2017 ebenfalls nach einem Schlüsselbeinbruch im August vorzeitig abbrechen musste, war letztes Jahr alles anderst. Erstens hatte ich keine derart starken Prellungen im Schulter- und Rückenbereich wie das Jahr zuvor. Zum anderen war ich zum Zeitpunkt meiner Verletzung 2018 in sehr guter Form und hatte mit der Schweizer Meisterschaft sieben Wochen später ein realistisches Ziel, welches mich motivierte, nach der Operation das Training sofort wieder aufzunehmen. Rückblickend war es eine unglaubliche Geschichte, trotzdem kann ich zukünftig auf solche Erlebnisse verzichten.

Schweizer Meister sieben Wochen nach einem Schlüsselbeinbruch!
Der Team Bulls hat gerade Alban Lakata eingestellt, und ihr befindet sich derzeit im Trainingslager auf den Kanarischen Inseln. Wie siehst du die Verpflichtung dieses Fahrers und wie geht es mit seiner Integration in das Team?

Alban ist als dreifacher Weltmeister sicherlich so etwas wie Mister Marathon im Mountainbike Sport. Ich schätze ihn als stets sehr ehrlicher und fairer, herausragenden Sportler, der sich seine Erfolge mit konsequenter und stetiger Arbeit verdient hat. Dass wir nun im selben Team fahren ist schon speziell, motiviert mich aber sehr und ich bin mir sicher, dass ich von ihm als Teamkollegen werde profitieren können, auch wenn wir natürlich weiterhin Einzelsportler bleiben werden. Alban hat sich bereits gut ins Team eibgelebt und die ersten Renntage und das nächste Trainingslager im Februar in Südafrika wird ihn definitiv in Team ankommen lassen.

Training unter der Sonne und mit Lakata
Du hast gerade deinen Rennkalender für diese Saison enthüllt. Was werden deine Hauptziele sein?

Das erste grosse Ziel ist auf jeden Fall das Absa Cape Epic. Dieses Rennen hat glaube ich mittlerweile fast den höheren Stellenwert als eine WM und prägt während drei Monaten unser Wintertraining. Dann werde ich versuchen den MTB Alpine Cup, die Marathon Classics und den Schweizer Meistertitel verteidigen. Absolute Höhepunkte werden die Jubiläumsausgabe des Grand Raid BCVS und die WM in der Schweiz sein.

Große Ziele für 2019 in Sicht
Wie wählst du die Rennen aus, an denen du teilnehmen möchtest? Versuchst du, jedes Jahr neue Rennen aufzunehmen oder ziehst du es vor, jedes Jahr zu den gleichen Rennen zurückzukehren.

Oft ist mein Rennkalender relativ ähnlich. Beispielsweise die grossen Schweizer Klassiker im August fahre ich mittlerweile seit über zehn Jahren und trotzdem freue ich mich jedes Jahr immer noch wie ein kleines Kind auf Weihnachten aufs neue darauf. Trotzdem ist es auch immer interessant etwas neues zu probieren, das habe ich nun mit dem MTB Alpine Cup gefunden. 

Nach sechs Cape Epic mit Karl Platt wirst du zum ersten Mal zusammen mit Simon Stiebjahn teilnehmen. In einem immer härter werdenden Wettbewerb, was erwartest du von diesem Rennen?

Wir werden sicher nicht als Favoriten ins Rennen starten. Dies stört uns aber absolut nicht. Wir arbeiten seit zwei Monaten sehr hart an uns, damit wir am Absa Cape Epic in bester Verfassung am Start stehen um zu einer Überraschung werden zu können. Wir ergänzen uns sehr gut und Stiebi hat es nach vielen Jahren verdient, von der Rolle des Backup Fahrers befreit zu werden. Ich weiss, dass er ein sehr starker Fahrer ist, wenn er den Erfolg richt, dass hat er bereits mehrfach bewiesen. Unser Ziel ist ein Podestplatz nach acht Tagen, vielleicht sogar mehr;-)

Stiebi und Urs, bereits Partner an der Transalp 2018
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