Urs Huber am Start des Raid Evolénard – FMV, um Alex Moos in der Palmarès zu überholen

Am 19. Juni wird Urs Huber zum siebten Mal beim Raid Evolénard – FMV an den Start gehen und versuchen, einen vierten Sieg zu erringen, mit dem er den ehemaligen Walliser Meister Alex Moos in der Rangliste überholen könnte. Auf den Fahrer aus Mettmenstetten wartet eine grosse Herausforderung, denn er wird erneut versuchen, das Double Hero Dolomites/Raid Evolénard – FMV zu gewinnen. Der Schweizer Mountainbike-Marathon-Spezialist hat seinen Vertrag mit dem Team Bulls bis Ende 2025 verlängert und plant, seine Karriere beim Grand Raid BCVs, seinem Lieblingsrennen bei den Weltmeisterschaften 2025, zu beenden!

Du bist zuletzt vor einem Monat beim Cape Epic mit Simon Schneller gefahren. Es sah so aus, als ob du guten Tagen hattest, wie zum Beispiel auf der fünften Etappe, wo du in der Nähe des Podiums gelandet bist, und einige schwierigere Etappen. Wie verlief dieses Rennen für dich?

Ich fühlte mich beim Cape Epic sehr gut und wurde jeden Tag noch stärker. Gesamthaft sind wir mit dem fünften Schlussrang zufrieden, auch wenn noch ein Etappenpodium oder sogar -sieg es noch etwas schöner gemacht hätte. Ich bin auch sehr glücklich gesund und nicht völlig verausgabt aus dem Cape Epic gekommen zu sein und nun die weitere Saisonin Angriff nehmen zu können.

Wie sah dein Programm seit deiner Rückkehr aus Südafrika aus und wie fühlst du dich ein paar Tage vor deinem nächsten Rennen in Riva del Garda?

Wie immer nach dem Cape Epic gönnte ich mir eine kurze Pause. Es war dieses Jahr eine Woche in der ich nur ganz wenig und locker trainiert habe. Ich fühlte mich schon nach wenigen Tagen wieder bereit, doch im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf war es wichtig eine Woche einzuhalten. Danach nahmich das Training wieder richtig auf und absolvierte nochmals zehn Tage richtig viel Umfang. Mit einem Strassenkriterium (GP Osterhas) am letzten Samstag intensivierte ich den Trainingsrhythmus erstmals wieder und werde nun auch bis zum Marathon in Riva del Garda vermehrt intensivere Abschnitte ins Training einbauen. Ich fühle mich aktuell gut und auf dem richtigen Weg für den Saisonauftakt in Europa.  

Dieses Jahr wirst du weder an den Swiss Classics noch am Alpencup teilnehmen, zwei Serien, bei denen du in den letzten Jahren sehr erfolgreich warst. Was war der Grund für diese Entscheidung und was sind deine Prioritäten für 2022?

Es war dieses Jahr sehr schwierig für mich, die Saison zu planen. Doch nach zwei schwierigen Jahren mit der Pandemie möchte ich mich auf keinen Fall über zu viele Rennen beschweren. Schlussendlich gab ein Abwiegen der Interesse der Sponsoren, meine Wünsche und die Atraktivität der Rennen den Ausschlag zu meinem Rennkalender. Aber es ist richtig, dass es mir sehr schwer fällt, gewisse Rennen nicht bestreiten zu können. Speziell das MB Race mit 7000 Höhenmetern wäre ich sehr gerne gefahren, doch es kollidiert mit der Schweizer Meisterschaft.

Im Gegenteil wirst du das 8. Jahr in Folge beim Raid Evolénard am Start stehen. Was motiviert dich, in Evolène an den Start zu sein, zumal du am Vortag erneut die Hero Dolomites bestreiten wirst?

Ich fahre das Raid Evolénard wenn immer es möglich ist. Die attraktive Strecke, die Charakteristik des Rennens und die ganze Organisation zieht mich immer zurück nach Evolène. Die Kombination mit dem Hero Dolomites macht es einzigartig!

Wenn ich mich nicht irre, hast du vor ein paar Jahren einen Vertrag mit dem Team Bulls bis 2022 unterzeichnet. Weisst du schon, wie deine Situation im nächsten Jahr aussehen wird?

Mein Vertrag bei Bulls lief Ende 2021 aus und ich bin sehr glücklich und fühle mich privilegiert, ihn verlängert haben zu können. Ich möchte hiermit meinem Team und allen Sponsoren für die Jahre lange Treue und das Vertrauen zu danken.

Im Jahr 2025 werden die Grand Raid BCVs die Weltmeisterschaften ausrichten. Ist das für dich ein Ansporn, noch ein paar Jahre an der Spitze zu bleiben?

Mein Vertrag bei Bulls läuft bis 2025 und die WM beim Grand Raid BCVS wird mein letztes Rennen sein. Es ist wie ein Traum meine Karriere mit der WM bei meinem Lieblingsrennen beenden zu können und ich bin mir sicher, es wird ein ganz spezieller Tag zu werden.

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