Die unglaubliche Herausforderung des Urs Huber

Die Durchführung zweier aufeinanderfolgenden Ausgaben der Schweizer Mountainbike-Marathon-Meisterschaften hat für den Raid Evolénard definitiv zu einer grösseren Sichtbarkeit geführt. Das Rennen, in einer der schönsten Regionen des Wallis gelegen, hat es zu einem guten Ruf unter den Mountainbike-Liebhabern gebracht. Der Schweizer Meister Urs Huber war besonders begeistert: «Was für eine Strecke! Es gibt alles, was man für ein großes Rennen benötigt, lange Anstiege, steile Anstiege, hervorragende Abfahrten, technische Wege und dies immer mit einem herrlichen Blick auf das Tal». Der Raid Evolénard  findet dieses Jahr gleichzeitig wie das HERO Südtirol Dolomites in Italien statt, welches das Startrennen des Alpine Cups ist – eines der grossen Saisonziele von Urs Huber. Dies hat den Aargauer vor ein Dilemma gestellt…

Die Vorliebe von Urs Huber für das Wallis muss nicht mehr bewiesen werden – er, der schon fünf Mal den Grand Raid BCVS gewonnen hat und in der Deutschschweiz oft „König des Wallis“ genannt wird. Auf den Raid Evolénard zu verzichten, wäre für den Schweizer Meister eine grosse Enttäuschung gewesen:  „In den letzten zwei Jahren hat mich der Raid Evolénard durch seine professionelle Organisation und die anspruchsvolle Strecke überzeugt. Man merkt, dass dieses eher kleine aber feine Rennen mit Herzblut organisiert wird. Als Schweizer Meister möchte ich auch versuchen, so viele Rennen wie möglich in meiner Heimat zu bestreiten“. Schnell hat dies die Entscheidung herbeigeführt, beide Rennen nacheinander zu fahren. Das Wochenend-Programm wird also happig, mit fast 1300km Weg, einem ersten Rennen über 90km mit 3000 m positiven Höhenmetern, gefolgt von einem zweiten Wettkampf über 62km mit 2600m positiven Höhenmetern – all das eine Woche vor den Weltmeisterschaften.

Trotzdem ist Urs Huber, der sich ein solches Programm gewöhnt ist,  zuversichtlich:  » Ich liebe es, ab und zu solche speziellen Abenteuer mit Doppelstarts an einem Wochenende in Angriff zu nehmen, wenn mir die Rennen wichtig sind. Mit der entsprechenden Planung bin ich mir sicher, dass dies auch eine optimale Vorbereitung auf die WM eine Woche später ist. « 


Bleibt nur noch auf den 18. Juni zu warten, um zu sehen, ob der Plan aufgeht. Eine Sache ist aber sicher, Urs Huber wird sich jede Anfeuerung im Val d’Hérens redlich verdient haben!




Tags: No tags

Comments are closed.