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Andreas Seewald und Natalia Esusquiza Fischer gewinnen Europameistertitel

Andreas Seewald und Natalia Fischer Esusquiza heissen die neuen Europameister in der Disziplin Mountainbike Marathon. Schweizermeisterin Steffi Häberlin als Zweite und Weltmeisterin Ramona Forchini als Dritte retten die Ehre der Schweizer.

Erste Titel Für Seewald

Es war ein brutales Ausscheidungsfahren auf dem Kurs des Raid Evolenard, der extra für die Europameisterschaft noch etwas anspruchsvoller gemacht wurde. 78 km und 3900 Höhenmeter hatten die Männer zu bewältigen, 70 km und 3420 Höhenmeter waren es bei den Frauen. Dennoch wurde gefahren, als ob es kein Morgen gibt.

Bei den Herren war es vor allem Samuele Porro, der mit einer frühen Flucht bereits am ersten Anstieg versuchte, den entscheidenden Unterschied herauszufahren. Da der Italiener in den Vorjahren zweimal EM-Zweiter geworden war, wollte er diesmal unbedingt den Titel. Auch in den Abfahrten riskierte der Italiener alles, weil er wusste, dass ihm der stärkere Bergfahrer Andreas Seewald dicht auf den Fersen war. Doch in der zweiten langen Steigung zum Béplan, dem höchsten Punkt der Strecke, vermochte der Deutsche Seewald tatsächlich noch aufzuschliessen und dem Italiener stehen zu lassen. Auf den verbleibenden Kilometern fuhr er rund fünf Minuten Vorsprung heraus, die er in der letzten, rund zehn Kilometer langen Abfahrt geschickt verwaltete und zum Titel fuhr. Zweiter wurde erneut Porro vor dem Tschechen Martin Stosek. Als bester Schweizer erreichte Schweizermeister Martin Fanger das Ziel als Achter.

Vize-Europameistertitel in Folge für Porro

Seewald, der im Ruf steht, nicht der beste Abfahrer zu sein, zeigte sich zufrieden, dass seine Taktik aufgegangen ist: «Ich wollte bergauf möglichst viel Schaden anrichten, sprich eine Vorselektion herbeiführen. Das ist mir recht gut gelungen. Doch dann stürzte ich bergab zweimal leicht. Ich war einfach zu nervös. Aber in der zweiten Steigung konnte ich meine Überlegenheit ausspielen, was mich natürlich freut». «Ich habe alles versucht und muss mir deshalb keine Vorwürfe machen. Bergauf habe ich gepusht und bergab alles riskiert. Seewald war aber einfach stärker. Eine Medaille ist eine Medaille», ordnete Samuele Porro seine Leistung ein.

Der drittplatzierte Martin Stosek kämpfte früh mit technischen Problemen: «Ich konnte nicht richtig schalten. Das hat mir auf diesem schweren Kurs Mühe bereitet. Aber ich freue mich für meinen Teamkollegen Andreas Seewald, dass er gewinnen konnte. Der dritte Platz geht für mich in Anbetracht der Probleme in Ordnung.»

Eine Spanierin vor den Schweizerinnen

Bei den Frauen ging Steffi Häberlin mit einer frühen Flucht auf Titeljagt. Doch auch bei ihr gingen in der Steigung zum Béplan die Kräfte aus. Die Spanierin Natalia Fischer Esusquiza konnte die Schweizermeisterin ein und überholen. Häberlin holte sich noch die Silbermedalle, Weltmeisterin Ramona Forchini Bronze.

Im Ziel zeigte sich Fischer überwältigt von ihren Gefühlen. Ihr Urgrossvater stamme aus Evoléne und sei dann als Gastarbeiter nach Spanien ausgewandert. Sie sei also quasi im Herzen eine Schweizerin. Das Rennen sei ihr optimal gelaufen. Sie freue sich sehr, den Europameistertitel gewonnen zu haben.

Foto MSO

Steffi Häberlin machten Beinkrämpfe in der letzten Steigung einen Strich durch die Ambitionen. Sie sagte: «Ich kannte dieses Gefühl bisher nicht. In der ersten Steigung lief es super. Meine Taktik war, niemanden ziehen zu lassen. So bin ich das Rennen auch angegangen und bereue nichts. In der letzten Steigung jedoch bin ich tausend Tode gestorben. In der letzten Abfahrt hatte ich keine Chance mehr zu Fischer aufzuschliessen. Insofern bin ich sehr zufrieden mit der Silbermedaille.»

Foto Martin Platter

«Die zweite Rennhälfte war für mich eine Katastrophe. Ich musste mich in der letzten Abfahrt beeilen, denn Ariane Lüthi war am Aufschliessen. Dann bin ich auch noch gestützt, konnte aber glücklicherweise weiterfahren», bilanzierte Ramona Forchini ihren Titelkampf. Sie sei angetreten, um zu gewinnen und habe ihre Taktik auf Katazina Sosna ausgerichtet, die letzte Woche den Dolomiti Hero gewonnen habe. Aber sie habe nicht den besten Tag erwischt und sei deshalb zufrieden über ihren dritten Platz.


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Details des von Les Bons Sirops Morand vorgestellten Covid-19-Plans

Die COVID-Situation hat die Organisation des Raid Evolénard stark verändert. Der Start des beliebten Rennens wurde verlegt, es wurde keine Infrastruktur für die Zeit nach dem Rennen geschaffen und das Publikum war für die Europameisterschaften stark eingeschränkt. Der Raid Evolénard musste sich an die Situation anpassen und hart arbeiten, um einen von den Behörden akzeptierten COVID-Plan aufzustellen. Les Bons Sirops Morand unterstützte diese Arbeit, indem sie COVID-19-Partner wurden, da die traditionellen Kids Coaching Days, die sie früher gesponsert hatten, nicht mehr stattfinden konnten. Ihre hydroalkoholischen Lösungen werden im Start- und Zielbereich vorhanden sein, um die Sicherheit der Läufer, ihrer Begleiter und der Helfer zu gewährleisten. Der Raid Evolénard nutzt die Veröffentlichung des COVID-Plans, um Fabrice Haenni, den Direktor der Brennerei Morand, zu treffen:

Hallo Fabrice, Sie sind seit fast 6 Jahren der Direktor von Morand. Könnten Sie uns Ihr Unternehmen vorstellen und was sind die wichtigsten Änderungen, die Sie seit Ihrer Ankunft vorgenommen haben?

Seit 1889 in Martigny ansässig, zeichnet sich die Destillerie Louis Morand von Anfang an durch ihre starke regionale Verwurzelung aus. Die Verbundenheit mit dem Land, das familiäre Know-how und die ständige Suche nach Qualität sind einige der Zutaten, die es diesem Familienunternehmen ermöglicht haben, über die Jahrhunderte zu überleben. Die Destillerie entwickelt Liköre, Sirupe, Trester und Branntweine, darunter den sehr berühmten Williams-Birnen-Branntwein, die Williamine und einen köstlichen PDO-Aprikotin. Mehr als nur Produkte, die Morand Distillery ist die Geschichte einer Familie und fünf Generationen von Männern und Frauen, die daran arbeiten, das Familien-Know-how zu bewahren und weiterzugeben. Die letzten Jahre standen ganz im Zeichen der Diversifizierung. 2015 hat Morand das Geschäft meiner Eltern, Herbes Aromatiques Grand-St. Bernard, übernommen. Ein sehr starker Schwerpunkt wurde auch auf den Ausbau des Bons Sirops-Sortiments gelegt, das mittlerweile rund fünfzig Referenzen aufweist. Bei den Spirituosen steht die Innovation im Mittelpunkt: Veranstaltungsservice auf Basis von Brandy-Cocktails, Williamine und Aprikosenmousse, Valaisan Gin usw. Unabhängigkeit, Loyalität, Pragmatismus, Vertrauen und der Wunsch, das Familienerbe zu bewahren und weiterzuentwickeln, sind alles Elemente, die es der Distillerie Morand ermöglichen, innovativ zu sein und gleichzeitig die Tradition zu respektieren.

Seit einigen Jahren stellen wir fest, dass Sie bei Langstreckenrennen mit dem Ultrack sehr präsent sind, aber auch im Radsportbereich, wo Sie die Tour des Stations, den Grand Raid und den Raid Evolénard unterstützen. Können Sie uns diese Strategie erklären?

Die meisten dieser Sportveranstaltungen bieten eine Kinderversion an. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, mit unseren familiären und familiären Sirupen bei diesen Veranstaltungen dabei zu sein. Auch bei Erwachsenen und Elitesportlern stellen wir fest, dass immer mehr Sportler während der Anstrengung Sirup konsumieren. Manche fügen ihrer Mischung eine kleine Prise Salz hinzu. Generell ist es für uns als Akteur der Walliser Wirtschaft sehr wichtig, Qualitätsveranstaltungen zu unterstützen, die die Qualitäten unseres Kantons hervorheben.

Sind Sie ein Fan von Ausdauersportarten und werden wir Sie am 19. Juni beim Start des Raid Evolénard begrüßen dürfen?

Ich liebe Mountainbiken, aber ich fahre eher mit meiner Familie mit unseren 7 und 9 Jahre alten Kindern oder nutze es als Transportmittel. Es gibt nichts Besseres als einen Aufstieg von der Ebene zu meinem Haus in Savièse nach einem harten Arbeitstag, um den Kopf frei zu bekommen!

Seit Beginn der Pandemie haben Sie sich dadurch ausgezeichnet, dass Sie Ihre Produktionslinie auf die Herstellung von hydroalkoholischen Lösungen umgestellt haben. Wie ist es gelaufen und war es im Nachhinein gesehen eine gute Entscheidung für Ihr Unternehmen?

Unsere Organisation hat mit Dringlichkeit und großer Agilität gehandelt. Angesichts der Verknappung von hydroalkoholischer Lösung zu Beginn des Jahres 2020 erhielten die Brennereien das Recht, diese Art von Produkt herzustellen und zu vertreiben. Eine enorme Teamleistung hat es möglich gemacht, ein Qualitätsprodukt in Rekordzeit zu erstellen und zu vermarkten. Nach der auf die Schnelle hergestellten hydroalkoholischen Lösung mit Williamsbirne vertreibt die Brennerei Morand auch ein Desinfektionsmittel aus zweiter Hand. Duftend mit Bio-Walliser Thymian bietet diese Lösung ein hervorragendes Qualitäts-Preis-Verhältnis. Beide Rezepturen folgen den WHO-Rezepturen und sind vom BAG genehmigt worden.

Du côté du Raid Evolénard on a aussi pu retrouver cette réactivité puisque vous êtes passé de sponsor du kids coaching day au sponsor COVID-19. Voir dans chaque changement de situation une opportunité est un signe de fabrique pour la Distillerie Morand ?

Ja, eindeutig. Wir sind ständig am Forschen und fordern uns selbst heraus. Diese Innovationsfähigkeit ist für das Leben eines Unternehmens unerlässlich. Das ist umso mehr der Fall, wenn wir eine Krisenzeit durchmachen.


Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Firma Bons Sirops Morand bedanken, die unsere Veranstaltung im Rahmen des CoVid-19 durch einen angenehmen Geruch nach der Desinfektion ermöglicht hat!


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Eine neue Ambassadorin für das Raid Evolenard

Im Alter von 21 Jahren ist Stefanie Zahno eine der wenigen Athetinnen der Westschweiz, die  im Moutainbikemarathon teilnehmen. Dies mit Erfolg, da sie bereits das Raid Evolenard in der Juniorenkategorie sowie das Grand Raid Evolene Grimentz bei den Damen gewonnen hat. Bei den XCM Weltmeisterschaften 2019 in Grächen war sie die jüngste Schweizer Athletin am Start. Wir schlossen direkt eine Partnerschaft mir dieser vielversprechenden Fahrerin,  als wir erfahren haben, dass sie auf kommende Saison eine persönliche Struktur aufbauen wird.  Stefanie Zahno wird in dieser Saison die Farben von Raid Evolenard sowie von Gattlen Gebäudetechnik vertreten. Anbei ein Interview mit ihr:

Kannst du uns erklären wie du zum Moutainbikesport  gekommen bist, u.a. in die  Disziplin des Marathons?

Nach dem Ende meiner Skikarriere habe ich im Alter von 16 Jahren begonnen, intensiv für den Ausdauersport Moutainbike zu trainieren. Dank meinem Trainer konnte ich seit dem Beginn von einer guten Trainingsstruktur profitieren. Ich bestritt direkt nationale Cross Country Rennen bei welchen ich viele wichtige Erfahrungen mitnehmen konnte. Nach 2-3 Jahren Cross Country,  habe ich festgestellt, dass mir die langen Distanzen besser liegen, unter anderem auch wegen meinem grossen Willen und Kampfgeist. 

Bis zum letzten  Jahr hast du dem Schmid Hardware MTB Team angehört. Was hat dich dazu motiviert, deine eigene Struktur aufzubauen? 

Ich habe mich entschlossen, mich auf die Marathon Rennen zu konzentrieren und anfangs Saison keine XCO Rennen mehr zu bestreiten. Es wäre also nur mehr wenig Kontakt vorhanden gewesen, da sie ein XCO Team sind. Aufrund der wenigen Marathon Teams habe ich mich entschlossen, meinen eigenen Weg zu gehen und mir mein eigenes Umfeld aufzubauen. 

Kannst du uns erzählen was du neben dem MTB Sport machst, und wie du dein dichtes Trainingsprogramm mit deiner Arbeit kombinieren kannst?

Aufgrund meines Ehrgeizes schaffe ich es mein Pflege Vollzeitstudium mit meinem Training zu kombinieren, es bleibt allerdings eine Challenge. Es bedeutet, eine gute Organisation zu haben um beides zu managen.  

Was möchtest du potentiellen Firmen mitteilen, die dich unterstützen möchten?

Ich biete zahlreiche attraktive Angebote für Firmen an und ich repräsentiere jede Firma mit Stolz. Mit ihrer Hilfe unterstützen sie eine junge Athletin auf ihrem Weg an die Europameisterschaft 2021 in Evolene sowie an die Heim Weltmeisterschaft 2025 auf dem Grand Raid Parcours. Es ist also eine gute Möglichkeit für Sponsoren, sich einem internationalen Publikum zu präsentieren.

Das Raid Evolenard bzw. die Europameisterschaft bleibt eines deiner grossen Saisonziele. Inwiefern liegt dir die Strecke und was sind deine Ziele für dieses Rennen?

Da ich eine Bergfahrerin bin liegen mir lange Aufstiege, welche es beim Raid Evolenard gleich 3 davon gibt. Ich mag diese Strecke also sehr.  Die Höhe dieser Strecke kommt mir ebenfalls zugute. Mein Ziel ist meine Leistung an den Aufstiegen konstant abzurufen und ansonsten meine ersten Erfahrungen an einer Europameisterschaft in einem Elite Feld zu machen, dies als Ambassadorin dieses Rennens. 

Was sind deine weitern Ziele für diese Saison sowie für deine weitere Zukunft?

Mein erster Saisonpunkt wird das internationale UCI Rennen in Vallorbe sein, desweiteren die Marathon Schweizermeisterschaft, die ebenfalls im Juni stattfinden wird. Ansonsten lege ich viel Wert auf die Marathon Rennen der Schweiz, wie die Garmin Bike Classics Serie. Ein weiteres Highlight bleibt wie jedes Jahr das Grand Raid!

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Fabien Monnier, auf dem Weg zur Verteidigung seines Europameistertitels in Evolène

Nach dem Titelgewinn in Norwegen 2019 hat Fabien Monnier seit fast zwei Jahren die Möglichkeit, das Trikot des Europameisters auf allen Straßen der Schweiz und anderswo zu tragen! Der Fahrer des Team Papival Scott Grand Raid BCVs weiß, dass er eine Menge Arbeit vor sich hat, um seinen Titel auf den Pisten des Raid Evolénard zu verteidigen, aber er freut sich schon jetzt darauf, sich wieder mit den besten Meistern Europas zu messen. Er erzählt uns von seinem siegreichen Rennen in Norwegen und von der großen Chance, die die Europameisterschaften für Amateurfahrer darstellen, die im Gegensatz zu den Weltmeisterschaften ohne Selektion an den Start gehen können!

Du bist nach deinem Sieg in Norwegen vor zwei Jahren der amtierende European Master Champion. Kannst du uns über den Verlauf des Tages informieren?

Die Reise nach Norwegen war nicht die günstigste, mitten in einer Hitzewelle in der Schweiz kamen wir bei Temperaturen knapp über 0 an.
Meine Frau und ich wohnten im Hotel direkt neben dem Start, was eine tolle Einstimmung war. Durch das Gespräch mit den Organisatoren konnte ich einige Informationen über die schwierigen Teile der Strecke und über die Läufer, auf die man aufpassen sollte, erhalten.
Am Morgen des Rennens waren die Eliten die ersten, die 30min vor allen Masters starteten. Ich erinnere mich, dass es beim Start geschneit hat (mitten im Juli, was in Norwegen normal ist).
Die Strecke war ca. 75km lang mit 2 großen Anstiegen und viel Singletrail auf der ersten Hälfte. Wir mussten von Anfang an in der richtigen Gruppe sein.
Nachdem die Lücken geschlossen waren, wurden die letzten 30 km im Zeitfahrformat absolviert, mit einem kleinen Sturz 7 km vor dem Ziel und der Angst, den falschen Weg einzuschlagen oder zu sterben. Erst als ich die Ziellinie überquert hatte, wagte ich es wirklich zu glauben.
Auch die Zeremonie mit der Nationalhymne so weit weg von zu Hause war ein Highlight des Tages.
Ich erinnere mich, dass ich im Vorfeld nicht zu viel über das Rennen gesprochen habe, um den Druck zu reduzieren und mich nicht selbst zu verhexen.

Wie war die Stimmung an der Startlinie dieser Europameisterschaften in der Master-Kategorie?

Kalt! Bei 3 Grad habe ich sogar gesehen, wie einige Teilnehmer mit einem Überhelm abgereist sind. Es gab nicht viele Gespräche mit den Fahrern, die Sprachbarriere und die Tatsache, niemanden zu kennen, waren nicht hilfreich. Die Atmosphäre war eher so, dass man auf die Oberschenkel schauen musste, um das richtige Rad zu bekommen.

Was sind die Auswahlkriterien, um an den Europameisterschaften in der Kategorie Masters teilnehmen zu können?

Abgesehen von einer Lizenz, einem Fahrrad und einem Helm, und das ist das Tolle, kann jeder an den Start gehen und eine perfekte Organisation und eine bis ins kleinste Detail vorbereitete Strecke genießen.
Im Jahr 2021 wird der Zugang zu den Weltmeisterschaften mit den neuen UCI-Regeln komplizierter, die UEC’s ermöglichen jedem die Teilnahme an einem großen Event des Kalenders.
Um in der Master-Kategorie zu fahren, müssen Sie die entsprechende Lizenz besitzen. Im Marathon ist es üblich, in der Elite-Kategorie Fahrer zu sehen, die älter als 30 Jahre sind, in der Regel die Top-Fahrer. Die Master-Kategorie ermöglicht es jedem, seinem Alter entsprechend zu konkurrieren.
Ein guter Master-Läufer wird oft genauso gut laufen wie ein Eliteläufer, aber ab einem bestimmten Alter wird der Unterschied zu groß und die verschiedenen Master-Kategorien sind ein Plus für die Motivation.

Du kennst die Strecke des Raid Evolénard gut. Glaubst du, dass du deinen Titel auf dieser Art von Strecke verteidigen können?

Es wird kompliziert, vor allem wegen der hohen Steigungen der Strecke, besonders am zweiten Anstieg, der die leichteren Fahrer begünstigen wird. Aber egal, ich hoffe, dass ich viel Spaß auf diesem neuen Kurs und in einer majestätischen Umgebung haben werde. Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich ein volles oder ein halbes Mountainbike fahren möchte, da die neuen Abfahrten weniger auf 4×4-Straßen zu finden sein werden.</div>Es wird kompliziert, vor allem wegen der hohen Steigungen der Strecke, besonders am zweiten Anstieg, der die leichteren Fahrer begünstigen wird. Aber egal, ich hoffe, dass ich viel Spaß auf diesem neuen Kurs und in einer majestätischen Umgebung haben werde.

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Kannst du uns sagen, wie du trainierst, um in dieser Kategorie an der Spitze zu stehen?

Normalerweise beginne ich meine Vorbereitung Ende November mit Training im Freien und Kräftigung und spezifischem Training im Fitnessstudio. In diesem besonderen Jahr mussten wir mit der Schließung der Fitnesscenter innovativ sein. Mein Trainer Bernard Maréchal stellt mir jede Woche einen Plan zusammen, die Intensitäten beginnen im Januar.
Speziell für die UEC’s und vor allem für die ausländischen Läufer bleibt die Anerkennung der Strecke ein heikler Punkt. Nicht jeder kann kommen und die Strecke vor dem Rennen auskundschaften. Ich rate Läufern, sich über YouTube zu informieren (es gibt viele gefilmte Passagen) und die Strava-Segmente zu analysieren, die ein guter Indikator für die Steigung und das Gelände bleiben (Analyse der Durchschnittsgeschwindigkeit, Kardio, …).

Abgesehen von diesen Meisterschaften, was sind für dich die großen Ziele in dieser Saison?

Neben dem UEC ist das große Ziel für mich die Grand Raid BCVs. Da ich in der Region wohne und als Fahrer im „Papival Scott GR BCVs“-Team der Veranstaltung angehöre, ist es nicht möglich, dieses Ereignis am Ende des Sommers zu verpassen. Ich möchte auch immer mehr Spaß haben und immer mehr neue Orte mit dem Fahrrad entdecken, dieser Sport ermöglicht es einem, so frei zu sein und zu reisen.

Vielen Dank für deine Antworten!

Ich wünsche Ihnen allen eine gute Vorbereitung auf die nächste UEC und dass dieses Covid-19 unser Leben und unseren Zeitplan nicht mehr stört, damit wir unseren Sport und unser Leben voll genießen können.

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Forchini, die neue Königin auf der Marathondistanz, hofft in Evolène am Start zu sein

Ramona Forchini konnte im letzten Oktober als erst vierte Schweizerin einen MTB Weltmeistertitel auf der Marathondistanz feiern, nach Petra Henzi, Esther Süss und Jolanda Näff. Eine grosse Überraschung für die Sankt Gallerin, die sich erst kürzlich von Gesundheitsbeschwerden erholt hatte, aber so eindrücklich ihr Potential in dieser Disziplin aufzeigt. Falls ihr XCO Kalender es zulässt, wird sie sicher eine der Favoriten auf das Podest an den Europameisterschaften in Evolène sein.

Die Saison endete grandios mit diesem Weltmeistertitel, dabei hatte alles so schlecht angefangen. Kannst du uns mehr über diese Infektion erzählen, die deine Saison sehr gestört hat und dich bis September daran hinderte, Rennen zu fahren?

Das Jahr 2020 war schwierig. Nicht nur Corona änderte unseren Rennkalender, auch eine zweimonatige Zwangspause durchkreuzten meine Pläne. Ich startete im Frühjahr mit dem wiederholten Gesamtsieg des Mediterranean Epics perfekt in die neue Saison. Danach folgte der Lockdown. Die Zeit konnte ich gut nutzen für den Formaufbau. Doch just bevor es mit dem Rennen im Juli wieder los ging, plagte mich einen viel zu grossen und abszedierten Lymphknoten unterhalb der Leiste auf dem Oberschenkel. Nach langem hin und her lehnte ich die empfohlene Operation ab. Mir war bewusst, dass das eine mutige Entscheidung ist, doch es fühlte sich nicht richtig an. Mit der OP wäre die Saison so oder so zu Ende gewesen, also warum nicht anderst versuchen?

Nach alternativen Unterstützungen des kompletten Lymphsystems besserte es tatsächlich. Und ich durfte erste Trainingseinheiten als Testphase absolvieren. Die ganze Situation blieb stabil. 

Du hast letztes Jahr in Scuol deine erste Schweizer Marathon-Mountainbike-Meisterschaft bestritten. Welche Erfahrungen hattest du bisher in dieser Disziplin gemacht?

Dass ich in der Marathondisziplin mit sehr wenig Aufwand ganz ordentliche Resultate fahren kann, bewies ich immer wieder.

Doch für die SM hatte ich ein anderes Ziel. Sie sollte für mich der „erneute Saisoneinstieg“ sein, um wieder in den Rennrythmus zu gelangen und um zu sehen, wie es mir nach der Zwangspause ging.

Nach einer erfolgreichen XC-Europameisterschaft warst du in die Türkei gereist, um an den Mountainbike-Marathon-Weltmeisterschaften teilzunehmen. Was war dein Ziel am Anfang?

Die Selektion für die Heimeuropameisterschaft kam für mich sehr überraschend. Überraschender war dann auch mein Resultat mit dem 12. Rang. Dort wurde mir bewusst, dass ich im Renngeschehen wieder mitreden kann. Und ich wurde für die WM in der Türkei selektioniert. Ich hatte kein wirkliches Ziel. Ich wollte einfach noch Rennen fahren, weil ich das so sehr vermisst hatte. Und ich wollte etwas Neues erleben.

Du hattest dann ein großartiges Rennen und gewannst schließlich den Sprint vor Maja Włoszczowska, die bereits die Weltmeisterschaften im XC und im Marathon gewonnen hatte. Wie bist du mit dem Ende des Rennens gegen einen so erfahrenen Läufer umgegangen?

Bis zum Ende des Rennens wurde die Spitzengruppe immer kleiner. Bis letztendlich nur noch Maja und ich übrig blieben. Klar fühlt man sich neben einer mehrfachen Weltmeisterin und Olympiamedaillengewinnerin winzig klein. Doch das war keinen Grund locker zu lassen.

Du hattest 2015 bereits die U23-Weltmeisterschaft in XC gewonnen. Kannst du diese beiden Titel vergleichen?

Für mich haben beide Weltmeistertitel gleich viel Wert. An einer WM stehen stets die Athleten, welche sich eine Medaillenchance ausrechnen – also die aktuell Besten der Welt. Egal in welcher Altersklasse oder Disziplin. Einen Vergleich kann man deshalb nicht machen.

Zwischen Cross-Country und Marathon wird es in der Saison 2021 hoch hergehen… Werden die Europameisterschaften im Mountainbike-Marathon einen Platz in deinem Kalender finden?

Ich bin sehr gespannt wie die Saison 2021 vonstatten geht. Wann wir den definitiven Saisonstart haben, ist zurzeit noch offen. So bin ich gezwungen flexibel zu bleiben und Rennen um Rennen zu nehmen. Gerne möchte ich an der Heim-EM im Marathon starten. Wie sich das mit dem XCO-Kalender vereinbaren lässt, ist zurzeit noch unklar.


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Die Anmeldung für die Mountainbike-Marathon-Europameisterschaften ist geöffnet.

Nach einem wegen des Coronavirus meisterschaftsfreien Jahr 2020 werden die europäischen Mountainbike-Marathon-Titel am 20. Juni wieder vergeben, und zwar im Wallis, im Herzen der Schweizer Alpen. Die Region Wallis ist den Spezialisten in dieser Disziplin bereits gut bekannt, da die Weltmeisterschaften 2019 in Grächen ausgetragen wurden und man sich darauf vorbereitet, die Mountainbike-Weltmeisterschaften in allen Disziplinen im Jahr 2025 zu veranstalten. Für diese Europameisterschaften wurde die Organisation dem Raid Evolénard anvertraut, einem beliebten Mountainbike-Rennen, welches im Jahr 2021 sein 25-jähriges Jubiläum feiert und bereits zweimal die Schweizer Meisterschaften durchgeführt hat.

Der Raid Evolénard: Ein Rennen, das immer größer wird

Im Laufe der Jahre hat sich der Raid Evolénard zu einer unumgänglichen Veranstaltung des Mountainbike-Kalenders entwickelt, die sowohl die besten Mountainbike-Marathon Spezialisten als auch Amateure aller Leistungsstufen anzieht. Mehrere Faktoren haben zum Erfolg des Rennens beigetragen : ein Rundkurs, der eines der schönsten Täler des Wallis durchquert ; eine anspruchsvolle, technische und unterhaltsame Streckenführung ; eine Anmeldegebühr, welche weit unter dem Durchschnittspreis des Marathon-Kalenders liegt ; Leistungen, welche den Erwartungen der Teilnehmer entsprechen ; Rennen, welche für Kinder kostenlos sind. Eine Meinung, die die estnische Meisterin Greete Steinburg, Siegerin der letzten Ausgabe des Raid Evolénard, voll und ganz teilt: „Ich habe schon viele Rennen bestritten, aber der Raid Evolénard sticht mit seiner hervorragenden Organisation, seiner freundlichen Atmosphäre, seinen großartigen Einzelrennen und seinen atemberaubenden Aussichten heraus“. 

Das sieht auch der ehemalige belgische Meister Frans Claes so: „So sehr ich die Anstiege schwierig finde, so sehr schätze ich die Abfahrten und das herrliche Panorama. Mit so vielen technischen Einzelstücken ist dieses Rennen eine Ausnahme in der Schweizer Mountainbike-Marathonszene“. Und mit der neuen Route, die für die Europameisterschaften festgelegt wurde, wird Claes seine Meinung wohl kaum ändern. 

Neue Streckenführungen für die EM

Die Strecken aller Kategorien beginnen mit einer Schlaufe rund um Evolène, welche dem Publikum die Möglichkeit gibt, den anfänglichen Rennverlauf hautnah mitzuerleben. Die Strecke führt die Teilnehmer dann auf dem ersten Rundkurs zu höher gelegenen Punkten als in den vergangenen Jahren und beinhaltet neue, hochtechnische Singletrails, welche teilweise zu Fuss in Angriff genommen werden müssen. Der Schlussanstieg nach Béplan, auf fast 2500 m.ü.M, wird die Spreu vom Weizen trennen. Am Ende sind es 77km mit 3900 Höhenmetern, mit fast allen Abfahrten auf Singletrails.

Für Arnaud Rapillard, Fahrer im Team Scott, der die Strecke bereits kennengelernt hat, ist klar : « Wir haben hier eine echte Mountainbike-Strecke, die unweigerlich einen verdienten Sieger krönen wird. Die Rennzeit wird bei den besten Fahrern deutlich über 4 Stunden liegen und die Wahl eines Fullys ist meiner Meinung nach unausweichlich ». Die Strecke der Frauen wird etwas weniger anspruchsvoll sein, mit 70 km und etwas mehr als 3400 Höhenunterschied. Die Master-Kategorie bekommt es mit einer etwas leichteren Version zu tun, mit « nur » 65km und etwas weniger als 3000 Höhendifferenz.  

Meisterschaften offen für alle europäischen Lizenznehmer

Die Anmeldung ist ab Mittwoch, 24. Februar, auf der UEC-Website möglich: https://bit.ly/3azeKRX. Da das Reglement vorsieht, dass sich die Startposition für die Master-Kategorien nach der Reihenfolge der Anmeldung richtet, wird den Teilnehmern empfohlen, sich frühzeitig anzumelden. Im Gegensatz zu den Weltmeisterschaften gibt es keine Selektionskriterien, die erfüllt werden müssen, um an den Europameisterschaften teilnehmen zu können. Es genügt, Europäer zu sein und eine Lizenz eines UEC-angeschlossenen Verbandes besitzen. Alle Informationen zum Rennen finden Sie im technischen Leitfaden, der auf der Rennseite www.raidevolenard.ch/euro_xcm_21 eingesehen werden kann. Während es schwierig ist, vorherzusagen, wie sich die Situation aufgrund von Covid-19 entwickeln wird, arbeiten die Organisatoren eng mit den lokalen Behörden und Swiss-Cycling zusammen, um ein Schutzkonzept in Übereinstimmung mit den UCI- und UEC-Richtlinien zu erstellen, um die Sicherheit sowohl der Athleten und ihrer Teams als auch der vielen freiwilligen Helfer auf der Organisationsseite zu gewährleisten. Ein detaillierter Plan der Maßnahmen wird in den kommenden Wochen auf der Rennseite zur Verfügung stehen. Sollten die Rennen leider abgesagt werden müssen, werden die Anmeldegebühren zurückerstattet, mit Ausnahme einer Gebühr von 10 Euro zur Deckung eines Teils der entstandenen Kosten.

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Ariane Lüthi, on her way to new adventures

After a difficult season, saved by a new Swiss title, Ariane Lüthi found herself without a team at the end of the season. And instead of putting an end to her career, an idea that had crossed her mind more than once, she found the necessary resources to set up her own team and set herself new goals while waiting for the European championships at Evolène in 2021! She tells us all about it in detail !

First thing first. You had the chance to compete in the team of the Olympic medalist Maja Włoszczowska last year. What did this experience bring you?

I was extremely happy to get the opportunity to join Kross Racing Team and ride with Maja at the time, because it was very hard to find a team and a strong partner for the Cape Epic end of 2018. Maja is an absolute world class rider and pushed me both technically and physically in the race. We have a very similar take on training. We both work with a coach and like to follow the plan as close as possible, but also understand that some days, we need to rather listen to our bodies and perhaps skip a session. It was nice for me to see that a champion like her, trains very similar. Something that I will take with and was interesting to observe, was how she interacts with the spectators. She never missed the opportunity to high five someone or to animate the public at the start or the finish. She understands her role as an entertainer and really likes to do more for the sport than just push the pedals hard. She also takes great responsibility in the team, makes sure, everyone is fine, gets the support they need and she doesn’t forget to put the team’s sponsors in the best light at all times. I certainly learned a lot by spending time with such an experienced and accomplished professional who is a highly intelligent person on all different levels. The fact that she is a mathematician makes her even more inspiring to me, because she certainly knows a thing or two more than just racing a bike. 

You had a fairly complicated season last year, with some ups, such as this new swiss champion title, but also some downs. How would you sum up this past season?

It wasn’t my best season last year. I never felt that I was riding at the level of 2018. It was a real shame, because I was extremely motivated for the Marathon World Championship in Grächen and was aiming for a lot more than my 15th place. Looking back at how I prepared, I realised, that I made a major mistake with not fuelling well during my training rides too often. I was thinking I could loose more weight that way, which in the beginning worked, but then it hit back on me and I could never get very lean because my body was holding onto the energy stores all the more. Of course it is not only one factor that didn’t let me perform on the level, I know I can, but the lack of carbohydrate intake during my trainings was definitely a big mistake. To defend the Swiss Champion title for the first time ever, was very special and a highlight in the otherwise rather failed season. Fortunately we have the European Championship in Evolène next year, which gives me another chance to shine on home soil. I already look forward to it.

At the end of the season you learned that your contract wouldn’t be renewed. How did you react to this bad news?

Already when I signed with Kross, I knew that this was most likely only going to be for one year and that they signed me mainly because Maja wanted to race the Cape Epic and needed a partner. Kross Racing Team is a team that focuses on the Olympic distance and not marathon, so it was no surprise for me that the contract didn’t get renewed for 2020. Tokio is their focus this year.

For quite some time in 2019, when I was struggling with burn out symptoms, I was actually thinking that this would be my last year. Due to not fuelling right in my trainings and not being able to recover anymore, I felt tired all the time and lost all motivation. Fortunately, I got better towards the end of the season and realised that I didn’t want to end my career just yet. That’s when I started looking for new partners who would support me in 2020.

You decided to go then for a single-woman-team. A completely new challenge for you… How did it go?

Yes, I realised that it works better for me if I have a more direct relationship with my sponsors. I don’t like to give back to them solely with results, but with my whole personality rather. If only the results count, but not who I am off the bike, it puts a lot of pressure on me which ultimately kills my motivation. Also, I actually enjoy to have a kognitive challenge next to cycling. It gives me a better balance in life and instead of thinking about my numbers all the time, I actually have some more interesting things to think about on my long rides. 

However, to find sponsors is incredibly difficult. It’s definitely not enough to just be Swiss Marathon Champion. One has to be very creative in offering a marketing strategy for the different business. It is a lot of work that goes into landing a sponsor and then maintaining that relationship, but so far I love the challenge. 

Canyon, the brand that Ariane will be able to count on throughout the season!

Can you tell us a bit more about your new partners?

I am extremely pleased to have the support of real estate company Andermatt Swiss Alps in 2020. As a Swiss with strong ties to South Africa I am often not Swiss or South African enough to be supported by a company with local interest. Andermatt Swiss Alps on the other hand is interested in me having an influence in South Africa as a Swiss, which makes for a perfect partnership and a win-win situation. In terms of equipment, it was a great success for me to get leading bike brand Canyon on board. Their bikes are truly world class and I absolutely love the geometry of the Canyon Lux. 

Another new partner is Veritce Diagnostics, who is a healthcare technology provider. I am promoting one of their products, the so called Holter, which is a small device that one can tape to the sternum allowing patients to follow all their daily routines during the 5 day monitoring period. It is a revolutionary technology for the prevention of cardiovascular diseases. I was very pleased to be able to monitor my own heart rhythm with the device while I was struggling with a virus during a race. To know that my heart was healthy gave me great peace of mind.

A sponsor that has already supported me over the past four years and keeps supporting me, is Spur Steak Ranches. I will continue to be a Spur Schools MTB League ambassador for them. The restaurant group’s cycling event property is the biggest school cycling program in the world. 2019 saw over 18,000 entries from more than 500 schools across Southern Africa. As an ambassador I visit several events to support the young riders with tips around training, nutrition and skills etc. which hopefully contributes to develop the sport.

Ariane Lüthi is still hoping to tame the South African singles!

Finally, what will be your main goals for this season?

The Cape Epic will once again be my first highlight of the year. In fact this will already be my 10th start at the biggest South African stage race. The next peak is planned in June for the European and Swiss Championship, where in between I will be coming to Evolène again to sharpen my climbing skills. The last big race of the year will be the Marathon World Championship, which has been moved to end of October recently and will be held in Turkey. 

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The Estonian champion to discover the Valais

After winning a new Estonian champion title, Greete Steinburg made a detour to Austria and the Alpen-Tour before arriving in Valais, to do her first race in Switzerland during the Raid Evolénard. During her stay, she also discovered the course of the World Championships in Grächen. The Raid Evolénard collected his first impressions:

After your Estonian champion title, you took part directly in the four-stage race of the Alpen-Tour in Austria and now you are already in Switzerland… How did you decide on this planning?

I ran in Alpentour 2 years ago and I had a bad fall on the first stage after about 40 km. I couldn’t run there anymore, but I finished the lap as a training. Last summer, I had national championships xcm at the same time as the Alpentour and I couldn’t go back. This year was the right time for me, and I decided that I wanted to go back and create good memories. It was also part of my preparation for the European Championships. Coming to participate in the Raid Evolénard and discover the route of the world championships was a great opportunity to refine this preparation

Anakolodge, the ideal place to recharge your batteries and recover between races!

Riding on the Raid Evolénard course was your first mountain bike experience in Switzerland… How did it go?

I love nature, mountains and people in Switzerland. Switzerland really seems to be a mountain biking paradise, so I really enjoyed being able to discover this region.

Can you tell us a little more about mountain biking in Estonia compared to Switzerland?

Unfortunately, we do not have mountains in Estonia. The highest point is 318 m above sea level. So we don’t have a „real“ ATV. Our marathons are quite fast, many gravel roads, but we also have beautiful tracks with many roots. It’s a little more „hilly“ to the south, so I prefer to drive there. But it must be said that all the races are very well organized and we have many races!

First wheel turns in Switzerland on the course of the Raid Evolénard. Not much to do with Estonia

During your stay in Valais, you also took the opportunity to discover the course of the World Championships in Grächen. Can you describe a little bit what awaits the runners in September?

The World Championships course is nice! Many climbs, really impressive descents and fast and fun singletrails. Most of the major climbs are on asphalt and are not very steep. It’s much harder here in Evolène and so it’s a good training. I loved the technical trails and small villages we crossed.

Do you think it’s a path that will suit you well? What will be your goal for this championship?

I think it might be fine for me. Not too technical and a lot of climbing. It’s certain that the strongest will win! I will work hard for the World Championships and will do my best to get my best result so far. Last year, I finished 21st, of course, I want to do better this year.

Un parcours des Championnats du Monde qui semble bien lui convenir

What will be your next destinations after your departure from Evolène on Monday?

We’re going home with my father. After my return to Estonia, I would do a good week of training, then at the end of June I would plan a marathon race in Finland, then I would go to Norway for the European XCM Championships. I’m really looking forward to running there!

Schlusslauf der Bike Marathon Classics am Iron Bike Race, das zugleich als Mountainbike-Marathon-Schweizermeisterschaft zählte, am Sonntag, 30. September 2018 in Einsiedeln. 
Foto Martin Platter

Ariane Lüthi joins the Kross Racing Team with big goals

With the withdrawal of Team Spur, the Swiss marathon mountain bike champion found herself without a team, but finally bounced back perfectly by taking the place left vacant by Jolanda Neff within Team Kross. Ariane comes back with us on her best moments spent within Team Spur, the difficulties to find a new team and her objectives alongside Maja Włoszczowska !

You spent three exciting years with the Team Spur. What will remain as your best memories of this period?

Winning the Cape Epic together with Annika Langvad in 2016 and watching my team mate James Reid racing at the Rio Olympic Games and then Alan Hatherly becoming the U23 World Champion in Lenzerheide were probably the most significant successes of our small team, which I am very proud of.
However, two of my most emotional memories were the two Swiss Marathon Champ titles I won in the Spur colours. The one at the Raid Evolènard in 2016 was very special because my manager Nic Lamond came all the way from his holiday in France to support me and I really didn’t expect to win the title. It felt so great to reward all his effort he has done for us with that victory.

One of Ariane’s highlights at Team Spur
The Team Spur made the public announcement of closing the team pretty late. How did you learn about it and how was your hunt for a new team in a context where the sponsors are more and more reluctant to support bike teams?

The marketing manager of Spur, Sacha du Plessis, called me personally in June already to tell me that they will have to reduce their investment for 2019. Spur didn’t pull out completely though, they keep supporting me this year and I remain as an ambassador for the Spur Schools MTB League in South Africa, which is something I am very passionate about.
Finding a new title sponsor proofed to be incredibly hard indeed. My manager Nic Lamond and I approached a lot of businesses with our proposal without any success. It was a tough time, not knowing if I were still able to continue my career as a professional rider for much longer.

The Swiss champion came very close to leaving the circuit
And finally you managed to sign in the Kross Racing Team, where you will replace Jolanda Neff. How such a great outcome became possible?

When I heard that Jolanda Neff was leaving the team I took a leap of faith and asked Maja if she was interested in racing the Cape Epic with me. To my fortune she and the team showed great interest and that’s when the negotiations about me joining Kross Racing Team started.

A champion who likes to share her passion! Foto Martin Platter
With Maja Włoszczowska, you will get a very strong team mate for the Cape Epic. Do you already have some clear plans on this side?

Yes, as mentioned above the Cape Epic was the reason why it all came together. I’m truly honoured to be able to race with a two time Olympic silver medalist and have the world class support of Kross Racing Team for this demanding race.

After the European medal last year, what will be your priority for the next season and how the team switch will affect your race program?

My main goals for 2019 are the Cape Epic in March, European Marathon Champs in Norway beginning July and of course the Marathon Wold Championships in Grächen, Switzerland, in September. As you can see my focus remains on the long distance and my calendar doesn’t change much to last year. However, since Kross is a Polish bike brand, I will be racing a few races there. I already look forward to visit Poland and discovering a new country on my bike.

En route sous de nouvelles couleurs pour de nouvelles médailles!