Adrien Chenaux düpiert die Favoriten

Überraschend hat Adrien Chenaux den gut besetzten, von grossen Zeitrückständen geprägten  Raid Evelonard mit mehr als sechs Minuten Vorsprung gewonnen. Zweiter wurde Andreas Moser. Schweizer Meister Urs Huber erreichte den  dritten Platz vor dem belgischen Meister Frans Claes, der UCI-Weltnummer 1. Bei den Frauen war Andrea Ming die Schnellste. Im Garmin Cup vermochte Nicolas Lüthi seinen vierten Sieg in Folge zu feiern, diesmal vor seinem Bruder  Patrick.

Text und Fotos Martin Platter

Eine Woche vor der Bikemarathon-Weltmeisterschaft im deutschen Singen haben sich am Raid Evelonard nicht die favorisierten Urs Huber oder Frans Claes durchgesetzt. Sondern Adrien Chenaux, der zusammen mit Claes sein Glück in einer frühen Flucht suchte. Doch das Tempo bis zum Schluss durchzuziehen vermochte nur Chenaux. In den letzten Steigungen brach Claes ein und musste sich zuerst von Andreas Moser, später auch noch von Urs Huber ein- und überholen lassen und erreichte das Ziel schliesslich als vierter.

Chenaux und Moser waren klar frischer als die Favoriten, was bei Temperaturen um 30 Grad letztlich den Ausschlag geben sollte. Huber hatte am Vortag im 600 km entfernten Val Gardena den Sellaronda-Hero-Marathon im achten Rang beendet. Und auch andere Podiumsanwärter wie Hansueli Stauffer, er stand am Vortag am Roc des Alpes als zweiter auf dem Podium, kamen im Wallis nicht auf Touren, bzw. brachen nach fulminantem Start auf der zweiten Streckenhälfte ein. Oder sie hatten, wie Arnaux Rapillard, gleich zwei Platten und gaben das Rennen auf.

Resultate:

Männer (62 km) 1. Adrien Chenaux (Fribourg) 3:14:13. 2. Andreas Moser (Madiswil) 6:24. 3. Urs Huber (Mettmenstetten) 7:50. 4. Frans Claes (Be) 9:41. 5. Antony Grand (St. Légier-Chiésaz) 13:58. 6. Lukas Winterberg (Dallenwil) 15:24. 7. Roger Jenni (Jenaz) 15:53. 8. Cedric Farquet (Levron) 18:10. 9. Damian Perrin (Bern) 18:41. 10. Jérémy Huguenin (Neuchatel) 19:55.

Frauen (62 km) 1. Andre Ming (Neerach) 4:26:28. 2. Antonia Bünter (Bern) 20:30. 3. Sandra Stadelmann (Cortételle) 21:53.




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